Nach langer Verletzungspause gewinnt Mathias Genkel die zweite Runde der German Freestyle Battles | ||
Kurzfristig, aber endlich mit einer guten Vorhersage, starteten die Organisatoren des German Freestyle Battles am ersten September die zweite Runde der 2013er Freestyle Serie in
Laboe. Obwohl viele bekannte Gesichter noch ihren Urlaub genossen, trafen sich ausreichend Teilnehmer an der Surfers Paradise Surfschule. Erstmals waren auch genügend
Teilnehmerinnen an Bo(a)rd, wodurch eine von den Männern getrennte Wertung möglich wurde. Dies stellte die Organisatoren vor die Herausforderung, je zwei Single- und
Double-Eliminations in einem Wettkampftag unterzubringen.
Laboe begrüsste die ersten Teilnehmer und Teilnehmerinnen zu Einschreibung von 8 – 10 Uhr mit Sonnenschein, aber ohne Wind. Aufgrund der guten Vorhersage wurde dies jedoch gelassen hingenommen und die freie Zeit genutzt, um mit alten Freunden und dem jungen Nachwuchs den neusten Surfklatsch auszutauschen sowie den Spot zu begutachten. |
Das Marineehrendenkmal, ein stillgelegtes U-Boot, und die in der Förde vorbeiziehenden Tanker und Fähren bildeten eine einmalige Kulisse. Bei zunehmendem Wind fand um 12 Uhr das
Skippersmeeting statt, so dass pünktlich zur ersten Windfront des Tages mit den Heats der Herren begonnen wurde. Die Fahrer hatten mit den Laboe-typischen Windgeschwindigkeiten
zwischen 14 und 35 Knoten zu kämpfen.
Single Elimination |
Ebenso setzte sich ein – trotz ehemals gebrochenem Wirbel und Bandscheibenvorfall – überragend fahrender Mathias Genkel gegen Malte Hecht durch, der allerdings auch Manöver
höchsten Schwierigkeitsgrades zeigte, wie Skopu und Shakas mit eingesprungenem zweiten Flaka.
Im anschließenden Loosers-Finale konnte Gereon Gollan bei stürmischen Bedingungen die Judges mit einer hohen Anzahl an gestandenen Loops und Shakas überzeugen und sicherte sich somit vor Malte Hecht den 3. Platz in der Single. Im Finale ging es dann zwischen Felix Söder und Mathias Genkel heiß her. Den Zuschauern wurde von den beiden Finalisten eine super Show geboten. Felix Söder versuchte die Judges mit einem Mix aus kraftvollem Style und Technik zu überzeugen, konnte gegen den konstant auf höchstem Niveau fahrenden Mathias Genkel jedoch nichts ausrichten. Somit war das Comeback perfekt, nachdemMathias ein gutes halbes Jahr wegen einer schlimmen Rückenverletzung aussetzen musste und vor rund einem Jahr seinen Wohnort in Rostock gegen ein Referendariat in München ausgetauscht hatte. Dies machte seine verdrehten Manöverkombinationen umso erstaunlicher. |
Auch die Frauen zeigten auf dem Wasser, dass Freestyle in Deutschland inzwischen keine reine Männerdomäne mehr ist. Für die Zuschauer war der Mix aus Classic- und
Newschool-Freestyle eine willkommene Abwechslung, nachdem die Augen von den verdrehten Kombinationen des Herren-Finales noch etwas schmerzten.
Wobei einige der Frauen auch damit dienen konnten: So schickten Hanna Heidemann und Diana Lohoff die Behrends-Twins Kerstin aka „Kiki“ und Berit ins Losers-Finale. Dort entschied Kiki mit einer Kombination aus Classic Moves à la reverse Duckjibe und Newschool-Moves den Heat für sich. Im Finale konnte Diana die Jury mit mehr gestandenen Manövern überzeugen und gewann die erste Frauenwertung der German Freestyle Battles.
Double Elimination |
In der Double Elimination der Männer fiel erneut Valentin Böckler auf, der sich bei abnehmendem Wind nach vorne kämpfte. Mit einem souveränen Mix aus Sliding- und Power-Moves
siegte Valentin noch gegen Malte Hecht, musste sich dann jedoch einem erneut sehr starken Gereon Gollan geschlagen geben. Dieser versuchte in dem dann wieder abnehmenden Wind
seinen zweiten Platz zu verteidigen, unterlag jedoch aufgrund der falschen Segelwahl Gereon, der erst im Finale von Mathias Genkel gestoppt werden konnte.
Mathias zeigte während des ganzen Contests bei wechselhaften Bedingungen beidseitig komplexe Powermoves wie Shakas, Skopus und Culos und wurde somit verdienter Sieger des zweiten Freestyle Battles 2013. Den von Surfbude.de stammende Preis von insgesamt 100€ für die beiden spektakulärsten Manöver des Tages teilten sich Hanna Heidemann und Mathias Genkel. Hanna überzeugte mit einer sauberen Airjibe mit langem Slide und sicherte sich ihren Anteil von 50 Euro. Die anderen 50 Euro gingen an Mathias Genkel für den höchsten Skopu des Tages. |
Der Special Price eines Gutscheins der Segelmacherei „Point of Sail“ in Kiel ging an Lennart Brünig für das Fahren des ältesten Segels im Contest. Der Tag wurde beim gemeinsamen
Essen verabschiedet und Pläne für das folgende Battle geschmiedet.
Ein besonderer Dank geht an die Surfschule Surfer’s Paradise in Laboe fürs Parken und Stellen des Judgetowers, den Boardshop Surfline-Kiel für eine Vielfalt an Preisen, sowie Maui Ultra Fins, XCEL Wetsuits für wertvolle Gutscheine und NeilPryde für weitere Goodies, so dass wieder einmal alle Teilnehmer/innen mit Preisen ausgestattet werden konnten.
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Männer
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Frauen
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Übernommen von DailyDose.de
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